Torrione
d'Albiolo Tour |
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Routenbeschreibung |
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Die Tour zum
Torrione d’Albiolo (2'969 m.ü.M.) beginnt am Passo del Tonale
(1'883 m.ü.M). Mit dem Auto kann man bis zum Ospizio S.Bartolomeo
(1'971 m.ü.M.) fahren und erspart sich dadurch gut 100 unattraktive
Höhenmeter. Von dort aus folgt man der breiten Naturstrasse in Richtung
Malga Valbiolo, wo auch die Sesselbahn endet. Weiter geht es auf dem Wanderweg
Nr. 111 Richtung Bergstation der zweiten Sesselbahn und des Passo dei
Contrabbandieri (2'681 m.ü.M.). Oben auf dem Pass und weiter längs des Grates entlang verlief während des Krieges die erste italienische Linie. Hier sind Schützen- und Laufgräben, Gebäudereste und Kaverne zu sehen, hingegen ist leider die Artilleriestellung nicht mehr auffindbar. Blickt man ins Tal, so ist der Rifugio Bozzi (2'478 m.ü.M.) und die Reste des Feldlagers der italienischen Alpini in der Conca Montozzo zu erkennen. Schaut man in die andere Richtung, so ist der Passo del Tonale zu sehen, welcher sich während des Krieges in österreichischer Hand befand. Weiter geht es rechts dem Grat folgend weiter. Vorbei an verschiedenen Stellungen und den Resten von Stacheldrahthindernissen, kommt am unterhalb der Punta d’Albiolo (2'970 m.ü.M.) an die heikelste Stelle dieser Wanderung. Bis hier und auch nach dieser Passage, kann der Weg von jeder einigermassen trittsichern Person bewältigt werden. Dieser bestimmte Wegabschnitt, ist aber schmal, steil und bei feuchtem Untergrund rutschig. Neben dem Pfand fällt die Felswant praktisch senkrecht Dutzende von Meter in die Tiefe ab. Schwindelfreiheit ist unerlässlich! Eine Kette hilf, dieses Teilstück schadlos zu überstehen. Hat man diese Passage bewältigt, gelangt man zu den Resten italienischer Unterkunfts-, Lagergebäude und Kavernen. Diese können von innen besichtigt werden. Es ist aber zu bedenken, dass diese Bauten, seit ende des Krieges nicht mehr in Stand gesetzt wurden. Es besteht permanente Einsturzgefahr! An diesen Bauten vorbei führt der Weg noch ein paar Meter höher über den Kamm hinweg, wo sich weitere Schützengräben der italienischen ersten Linie befinden. Hier hat man nun zum ersten Mal den Blick frei auf den Torrione d’Albiolo, welcher mehrere Male die Fronten gewechselt hat. Das steile Gelände zwischen den Linien war Niemandsland. Begibt man sich nach links, kommt man an weiteren Stellungen und Stacheldrahthindernissen vorbei. Rechts führt der Weg, über das Niemandsland hinweg und an Anhäufungen von Granatsplittern vorbei, in Richtung Torrione d’Albiolo. Nach einer knappen Viertelstunde ist dieser dann erreicht. Nun muss nur noch eine leichte, mit einem Drahtseil gesicherte Kletterpartie von ca. 3 Metern Höhe gemeistert werden, und man steht oben. Von diesem Punkt aus geniesst man einen sehr schönen Blick auf den Passo del Tonale, die Gletscher der Presanella Gruppe, die Punta di Ercavallo und weiterer hartumkämpfter Berge. Der Rückweg führt über die gleiche Route zurück. Totalzeit inkl. Pausen, ausgiebigem Fotografieren und erkunden der
Stellungen: 8 ¼ Stunden |
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Übersichtskarte |
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Karte
der Wanderung |
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Das
Denkmal zu Ehren der Gefallenen unterhalb des Passo dei Contrabbandieri
(2'681 M.ü.m.), auf der Höhe der Bergstation der Sesselbahn (7.9.2005). |
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Die
Inschrift Übersetzung: Zu Ehren der Gefallenen am Albilo und an der Cadì |
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Ein
altes Geschütz und Granatsplitter neben dem Denkmal (7.9.2005). |
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Die
ersten Spuren des Krieges: rostiger Stacheldraht (7.9.2005). |
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Angekommen
am Passo dei Contrabbandieri (7.9.2005) |
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Gebäudereste
der Italiener am Passo dei Contrabbandieri (7.9.2005). |
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Der
Passo dei Contrabbandieri mit den italienischen Stellungen. Zu sehen ist
die Punta d’Albiolo (2'970 m.ü.M.), Freund Wendl mit seiner
Frau Barbara, Hund Alba und die Cima Casaiole (2'779 m.ü.M.). Am
Pass befand sich unter anderen auch ein Artilleriegeschütz (7.9.2005). |
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Blick
über den Passo dei Contrabbandieri in Richtung Punta d’Albiolo
(2'970 m.ü.M.). |
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